
Rosenkuss Gedichte
2006. 103 S. Gb. € 14,80
ISBN 978-3-932212-67-3
Carl Böschen Verlag
Rosenkuss
Gut, den Geist in Gold zu senken
Sonnengold der späten Tage
Still zu sein voll Schönheit strahlen
Warmer Gruß aus langem Sommer
Glück in mir vor leisen Nächten
Einsam dann die dunklen Zeiten
Rosenkuss ein letztes Mal.
Ein Tag wie Samt und Seide
Schenk ihn mir wie Samt und Seide
Diesen letzten, leisen Tag,
Der still sich hebt aus Sand und Meer.
Wind schläft noch hinter Bergen,
Bereitet sich für seinen Tanz.
Träge leckt das flache Meer den Kies,
Küsst ihn mit Edelsteinen,
Behängt mit Silberketten ihn.
Ein Schiff malt seine Spur
Lautlos in den Horizont.
Tränen treibt sie in die Augen,
Die Schönheit, die um mich entsteht,
Die Stille, die mein Herz begeht.
Sternschnuppen
Warum fallen Sterne vom Himmel?
Werfen sich nahendem Ende entgegen,
Durchschneiden die Nacht,
Um sich ins Meer zu stürzen?
Oder auf Felsen zu zersplittern?
Mag sein,
Sie wollen sich kühlen
Von dem Feuer endloser Jahre.
Mag sein,
Sie suchen im Dunkel
Die Berührung hoher Winde.
Mag sein,
Sie haben genug gesehen
In all der Ewigkeit.
Sehnsucht
Hab Sehnsucht so
In deinen Blick zu tauchen
In Mondenseen und Sonnenhügel
In Funkeln nackter Seele.
Hab Sehnsucht so
Zu steigen in dein Herz so tief
Zu halten es, zu fühlen.
In unseren Blicken
Mag zu lesen sein
Von Himmelsflügen und Begier
Von Sehnsucht auch nach mehr.
© 2025 Christine Schwarz | Theme by Eleven Themes